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Innen- und Außenputz: Grundlagen, Systeme & Funktionsweise


Innen- und Außenputz – Einführung in Materialien, Schichten, Bauphysik & Anwendungen

Der Bereich Innenputz und Außenputzzählt zu den wichtigsten Gewerken im Hochbau. Putze übernehmen eine Vielzahl an bautechnischen Aufgaben: Sie schützen das Gebäude, verbessern bauphysikalische Eigenschaften, schaffen ein angenehmes Raumklima und sorgen für eine hochwertige Oberfläche.
 Ein korrekt aufgebautes Putzsystem wirkt
feuchteregulierend, energieeffizient, schallhemmend, rissüberbrückend, feuerbeständigund bildet die Grundlage für alle Innen- und Außenoberflächen.

Warum ist Putz unverzichtbar?

  • Schutz vor Schlagregen, Frost, UV-Strahlung, Temperaturschwankungen

  • Regulierung der Dampfdiffusion

  • Verbesserung des Wohnklimas(Kalk-, Lehm- und Gipsputz)

  • Stabilität & Ebenheit des Wandaufbaus

  • Dekorative optische Gestaltung

  • Brandschutz (besonders mineralische Putze)


H2: Bautechnische Aufgaben eines Putzsystems

1. Schutz & Dauerhaftigkeit

Außenputze bilden die erste Barriere gegen Wasser, Wind, Schmutz, mechanische und thermische Einflüsse. Innenputze schützen vor Abrieb, Feuchte, Flecken und dienen als dauerhafte Oberfläche.

2. Bauphysikalische Funktionen

Putze wirken aktiv auf:

  • Wärmeschutz

  • Feuchteschutz

  • Brandschutz

  • Schallschutz

  • Diffusionsverhalten

  • Kapillarität

  • Raumklimaregulierung

3. Gestaltung & Oberfläche

Putz ermöglicht unzählige Strukturen:

  • Glattputz

  • Filzputz

  • Reibeputz

  • Kratzputz

  • Edelputze

  • Modellierputze


H2: Der technische Putzaufbau

Jedes Putzsystem besteht aus mindestens dreibautechnisch relevanten Schichten.

H3: Schicht 1 – Untergrundvorbereitung

  • Reinigung

  • Grundierung / Haftbrücke

  • Vorspritzmörtel

  • Putzträger (bei Stein- oder Fachwerksanierung)

H3: Schicht 2 – Grundputz / Unterputz

  • Tragschicht

  • Reguliert Ebenheit

  • Bindet Feuchtigkeit

  • Sorgt für Haftung
     Typische Dicke:
    10–25 mm

H3: Schicht 3 – Oberputz / Endputz

  • Struktur und Optik

  • Schlagregenschutz

  • Feinbeschichtung
     Dicke:
    1–5 mm


H2: Innenputz und Außenputz im Vergleich

Merkmal

Innenputz

Außenputz

Aufgabe

Raumklima & Oberfläche

Schutz & Optik

Belastung

gering/mittel

stark/extrem

Typische Materialien

Gips, Kalk, Lehm, Kalk-Zement

Kalk-Zement, Silikat, Silikonharz

Putzdicke

10–20 mm

15–25 mm

Zusätze

kaum

Hydrophobierung, fungizide Zusätze



H2: Vorteile eines fachgerecht ausgeführten Putzsystems

Innen

  • gesündere Raumluft

  • Schimmelprävention durch mineralische Putze

  • glatte Oberflächen (Q1–Q4)

  • Brandschutzfunktion (nicht brennbar)

Außen

  • Witterungsschutz

  • hohe Schlagregendichtheit

  • frostbeständig

  • Fassadengestaltung

  • Schutz vor Algen & Verschmutzung (je nach System)



H2: Typische Schäden & deren Ursachen

  • Rissedurch Spannungen

  • Abplatzungendurch Feuchtebelastung

  • Algenbefalldurch hohe Luftfeuchtigkeit

  • Salzausblühungenbei feuchtebelasteten Wänden

  • Putzablösungenbei unzureichender Haftung

Diese Themen werden in den späteren Seiten (z. B. Seite 10) noch ausführlich beschrieben.



Quer-Verweise zu weiteren Putz-Themen (folgen später in den Seiten 2–10)

  • Innenputzarten (Seite 2)

  • Außenputzarten (Seite 3)

  • Putzsysteme & Schichtaufbau (Seite 4)

  • Oberflächen & Strukturen (Seite 5)

  • Sanierputze (Seite 6)

  • Putz & Brandschutz (Seite 7)

  • WDVS & Putz (Seite 8)

  • Kosten (Seite 9)

  • Schäden & Sanierung (Seite 10)

  • Lexikon (Seite 11)



FAQ – Innen- & Außenputz (allgemein)

(kurz, klar, suchmaschinenoptimiert)

Wie lange trocknet Putz?
 Etwa 1 mm pro Tag, abhängig von Temperatur & Feuchtigkeit.

Welcher Putz ist am besten für Innenräume?
 Gips, Kalk, Lehm → je nach Nutzung.

Welcher Putz ist ideal für die Fassade?
 Silikonharzputz wegen hoher Wetterbeständigkeit.

Kann Putz schimmeln?

 Nur bei falscher Bauphysik. Kalkputz wirkt natürlich schimmelhemmen

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